Charlie erinnert sich noch, wie sie ihre Freundin zum Abbruch begleitete. Schwindel, Krämpfe, Blutungen. Jetzt liegt sie selbst auf dem Stuhl. In zehn Minuten ist alles vorbei, versichert die Anästhesistin, und Charlie döst ein. Ein dumpfer Aufprall von etwas Nassem in einer metallenen Schale. „Glückwunsch, sie sind nicht mehr schwanger“, ruft die Anästhesistin. Der Satz mag verstören, aber er drückt aus, was viele Frauen fühlen: Erleichterung darüber, kein Kind zu bekommen. Damit ist er titelgebend für einen Erzählband, der sich schonungslos dem Thema Abtreibung widmet. Denn abseits politischer ...
Nicht mehr schwanger: „Glückwunsch“ ist ein Manifest für körperliche Selbstbestimmung

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