MP+Nicht mehr schwanger: „Glückwunsch“ ist ein Manifest für körperliche Selbstbestimmung

In „Glückwunsch“ erzählen 15 Autorinnen und Autoren über Abtreibungen – mal abgeklärt, mal aufwühlend. Damit geben sie vielen Frauen eine Stimme.
Demonstration für das Recht auf Abtreibungen.jpeg       -  Immer wieder gehen Frauen für das Recht auf Abtreibung auf die Straße.
Foto: Jörg Carstensen, dpa (Archivbild) | Immer wieder gehen Frauen für das Recht auf Abtreibung auf die Straße.

Charlie erinnert sich noch, wie sie ihre Freundin zum Abbruch begleitete. Schwindel, Krämpfe, Blutungen. Jetzt liegt sie selbst auf dem Stuhl. In zehn Minuten ist alles vorbei, versichert die Anästhesistin, und Charlie döst ein. Ein dumpfer Aufprall von etwas Nassem in einer metallenen Schale. „Glückwunsch, sie sind nicht mehr schwanger“, ruft die Anästhesistin.  Der Satz mag verstören, aber er drückt aus, was viele Frauen fühlen: Erleichterung darüber, kein Kind zu bekommen. Damit ist er titelgebend für einen Erzählband, der sich schonungslos dem Thema Abtreibung widmet. Denn abseits politischer ...

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