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Rente: Arbeiten bis 70 – oder noch länger?

Rente

Arbeiten bis 70 – oder noch länger?

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    Später in Rente? Manche können sich das vorstellen. Für andere ist es ein Albtraum-Szenario.
    Später in Rente? Manche können sich das vorstellen. Für andere ist es ein Albtraum-Szenario. Foto: Thomas Warnack, dpa

    Die Lebenserwartung steigt, und ein deutliches Plus an Nachwuchs und damit mehr Arbeitnehmern, die künftig ins Rentensystemeinzahlen, scheint nicht in Sicht. So mancher Politiker betont, eine Anhebung des Renteneintrittsalters in Deutschland sei alternativlos. Manche Experten allerdings sehen derlei Rufe kritisch. Der Ruf nach einer Erhöhung des Renteneintrittsalters bereite zahlreichen Menschen Sorgen, sagt Samuel Beuttler-Bohn, Referent für Alterssicherung beim Sozialverband VdK Deutschland. „Viele unserer Mitglieder sagen jetzt schon, dass sie es nicht schaffen, bis zur abschlagfreien Rente durchzuhalten.“ Dazu gehörten etwa Dachdecker, Pflegekräfte, Lagerarbeiter, Paketboten, Kassen- und Kitapersonal. „Berufsgruppen, die psychisch oder körperlich hart arbeiten und die ohnehin schon eine vergleichsweise kleine Rente bekommen.“ Gerade Geringverdienern drohten bei einem höheren Eintrittsalter Abschläge beim Rentenanspruch, weil sie vielfach nicht bis zum Schluss durchhalten könnten, erklärt Beuttler-Bohn. Zur von vornherein geringeren Rente und den Abschlägen komme noch eine weitere Benachteiligung: „Die Lebenserwartung eines Arbeiters ist im Mittel vier Jahre geringer als die eines Beamten, die eines ärmeren Rentners fünf Jahre geringer als die eines reicheren.“ Die geringere Rente werde also zudem noch für kürzere Zeit bezogen.

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