Mit dem VW-Bulli ans Meer fahren. Zu Fuß die Alpen überqueren. Oder anfangen zu stricken, zu backen oder zu gärtnern. Was vor einigen Jahren als To-Do-Liste für Aussteiger durchgegangen wäre, beschreibt heute die Träume vieler. Wir suchen Entschleunigung, einen Ausgleich zum Alltag im Eilmeldungs-Rhythmus. Egal ob in der Natur oder daheim. Weltflucht-Magazine wie „Flow“ oder „Emotion Slow“ bedienen genau diese Sehnsüchte – und haben Erfolg. Sie verraten, „wie ein erfülltes Leben trotz vollem Terminkalender gelingt“ oder versprechen „Aufmerksamkeit für den Moment“. Warum aber sehnen wir uns so danach, die Langsamkeit wiederzuentdecken? Ist das die logische Reaktion auf unseren, von Hektik geprägten, Lebensstil?
WÜRZBURG