Herr Suter, in Ihrem neuen „Allmen“-Roman, in dem ein gestohlener Picasso eine wichtige Rolle spielt, heißt es „Kunst ist eine Marke“. Wie ist Ihr Verhältnis zur Kunstwelt?
MARTIN SUTER: Kunst ist natürlich für mich mehr als eine Marke. Was wären wir ohne die Kunst? Ich habe immer in Künstlerkreisen verkehrt, auch schon in meiner Zeit als Werber. Denn viele Werber sind verhinderte Künstler. Als ich meine erste Frau Vivian kennenlernte, da war sie erst 17 und schon in der Malfachklasse. Inzwischen ist sie eine berühmte Künstlerin. Und meine Tochter will auch Künstlerin werden, weshalb ich bemüht bin, ihr die richtige Umgebung zu schaffen.
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