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Kunst: Der Trödel trägt Prada bei der Biennale in Venedig

Kunst

Der Trödel trägt Prada bei der Biennale in Venedig

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    Der Schweizer Konzept- und Installationskünstler Christoph Büchel hat einen Palazzo am Canal Grande in Venedig in einen Ramschladen verwandelt, in dem alles rausmuss.
    Der Schweizer Konzept- und Installationskünstler Christoph Büchel hat einen Palazzo am Canal Grande in Venedig in einen Ramschladen verwandelt, in dem alles rausmuss. Foto: Rüdiger Heinze

    So wie die Begriffe "Massentourismus" und "Venedig" fast schon Synonyme sind, so sind es auch die Begriffe "Kunst" und "Venedig" – erst recht in den Jahren, wenn die Biennale Arte in der altehrwürdigen Metropole stattfindet. Dann wird die Stadt – neben den Kunst-Hauptschauplätzen Arsenale und Giardini – geradezu geflutet mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst: in den über die Kanäle verstreuten Länderpavillons, in den assoziierten Schauen, genannt "collaterali", in den Museen, Sammlungen, Palazzi, temporären Galerien, Pop-up-shops. Kommt hinzu: viel, sehr viel Kunsthandwerk. Drei von vier Läden scheinen vom Netten oder Hübschen oder tatsächlich Schönen oder von bedenkenswerten Künstlerweltsichten zu leben. Und dabei ist noch nicht einmal die überbordende Alte (Sakral-)Kunst berücksichtigt, die einem per Schritt, Tritt und Vaporetto am Schaffenszentrum der drei "Ti's" begegnet: Tizian, Tintoretto, Tiepolo. Wenigstens einmal im Leben kann es auch nicht schaden, Giovanni Bellinis so rätselvolle wie epochale Madonna mit Kind in San Zaccaria gesehen zu haben, dazu die Mosaiken im Markusdom, Giorgione, Veronese, Canaletto in der Academia, das Grab Monteverdis in Santa Maria Gloriosa dei Frari – aber die venezianische Musik ist schon wieder das nächste Kapitel ...

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