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Sachbuch: Das Fallbeil der Nazi-Henker: Sachbuch über die Geschichte der Guillotine

Sachbuch

Das Fallbeil der Nazi-Henker: Sachbuch über die Geschichte der Guillotine

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    Das Fallbeil, mit dem Hans und Sophie Scholl vermutlich getötet wurden.
    Das Fallbeil, mit dem Hans und Sophie Scholl vermutlich getötet wurden. Foto: Walter Haberland / Handout

    Zehn Jahre ist es her, dass Ulrich Trebbin einem verschollenen Objekt auf die Spur kam – dem Fallbeil aus dem Münchner Zuchthaus Stadelheim. Mit ihm wurden während der Nazi-Diktatur zahllose Menschen ermordet – auch die jungen Widerstandskämpfer Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst und ihre Freunde. Wie so viele Zeugnisse des NS-Unrechts sei 1945 auch die Guillotine verschwunden, hieß es – angeblich habe sie jemand in der Donau versenkt. Doch dann stellte sich heraus, dass das Fallbeil noch da ist, und zwar im Depot des Nationalmuseums. Sehen darf es freilich niemand, das Kunst- und Wissenschaftsministerium will durch eine eventuelle Ausstellung nicht Voyeurismus und Sensationsgier fördern, auch die Würde der Opfer und die Gefühle der noch lebenden Angehörigen von Hingerichteten schützen. Ein Runder Tisch mit Historikern und Opfer-Vertretern bestätigte diese Haltung, doch Trebbin hält dagegen: Das Fallbeil könne durch eine Ausstellung oder in einem Gedenkort Teil einer bewussten Erinnerungskultur werden, die bis heute für die Hingerichteten fehle. 

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