Gyöngy Erödi hat das Instrument zwischen die Knie geklemmt und zieht den Bogen über die fast bleistiftdicke tiefe b-Saite. Der raue Ton, der durch den Übungsraum in der Würzburger Hochschule für Musik vibriert, ist nicht im klassischen Sinne schön. Aber irgendwie ehrlich: Die Schwingungen der Saite scheinen sich unmittelbar auf den Körper des Zuhörers zu übertragen. „Das hat Wumm!“, freut sich Stefan Fuchs über das Spiel der Kollegin. Bloß: Was ist das für ein Instrument? Auf den ersten Blick sieht's wie ein Cello aus. Doch es ist eine Bassgeige.
WÜRZBURG