Bach und Schostakowitsch in direkter Nachbarschaft - das passt schon. Vor allem Kunst der Fuge und achtes Streichquartett haben dank ihrer polyphonen Anlagen viel gemeinsam, auch wenn die Klangwelten dieser im Abstand von über 200 Jahren entstandenen Werke selbst höchst unterschiedlich sind. Wobei man Bachs Contrapuncti vielleicht nicht unbedingt immer so getragen und ernst zelebrieren muss, wie es das Vogler-Quartett bei den Würzburger Bachtagen in der St. Johanniskirche tat. Aber wie gesagt: Die Verbindung zu Schostakowitschs düsterem Streichquartett in c-Moll fiel dadurch umso stärker auf.
Würzburg