Lebenslänglich“ bedeutet auch ein bisschen unvergänglich. Nicht von ungefähr heißt so das erste Studioalbum von BAP seit Wolfgang Niedeckens Schlaganfall im Jahr 2011. Sein Haar leuchtet grau, aber er wirkt deutlich jünger, als er in Wirklichkeit ist. Und wenn es um Ungerechtigkeit oder das Flüchtlingsdrama geht, kann er sich immer noch in Rage reden. Seit vier Jahrzehnten widersteht Niedecken jeglichen Trends und Moden und schreibt beharrlich Songs im kölschen Dialekt. Auf „Lebenslänglich“ schlägt er erstmals auch hochdeutsche Töne an – und kommt dabei so abgeklärt und lässig rüber wie nie zuvor.
KÖLN