Das Foto wurde weltberühmt: KZ-Überlebende in gestreifter Häftlingskleidung hinter Stacheldraht, die großen Augen in hohlwangigen Gesichtern anklagend auf die Betrachter gerichtet. Im April 1945 dokumentierte die amerikanische Kriegsreporterin Margaret Bourke-White (1904-1971) die Befreiung Buchenwalds. Ihre Aufnahmen von ausgemergelten, übereinandergeschichteten Körpern und von Weimarer Bürgern, die verstört Leichenberge betrachten, schrieben Geschichte. Fotos wie „Die lebenden Toten von Buchenwald“ gehören zum Bildgedächtnis des Holocaust.
BERLIN