Die Kollegen mit den Instrumenten dürfen seit 8. Juni wieder proben, die Chöre weiterhin nicht. Zu gefährlich. Die Chöre sind damit endgültig die Schlusslichter des kulturellen Öffnungsfahrplans. "Das Schlimmste ist das Fehlen jeglicher Perspektive", sagt Matthias Querbach, Kantor der Würzburger St. Johanniskirche, Leiter des Würzburger Bachchors und des Regerchors Braunschweig. Querbach verfolgt zwar die Nachrichten und liest Studien, insbesondere die über Tröpfcheninfektionen und Aerosole. "Aber es bringt ja nichts, wir können alle nichts machen." Im Zweifel würde er sich ohnehin immer für größtmögliche Sicherheit entscheiden: "Ich will ja niemanden in Gefahr bringen."
Würzburg