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BERLIN: Das Kindheitstrauma des Hape Kerkeling

BERLIN

Das Kindheitstrauma des Hape Kerkeling

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    Kerkeling zitiert auch Kierkegaard: „Vorwärts leben wir, und erst rückwärts verstehen wir.“
    Kerkeling zitiert auch Kierkegaard: „Vorwärts leben wir, und erst rückwärts verstehen wir.“ Foto: Foto: H. Ossinger, dpa

    Was erlebt ein Mensch, zudem noch als Kind, der neben seiner Mutter schläft, während diese stirbt? Die Nacht in „katatonischer Starre“ im Bett der Frau, die ihn gebar und über das achtjährige Kind hinweggeht, als sie eine Überdosis Schlaftabletten schluckt, ist die zentrale Katastrophe in Hape Kerkelings Kinderjahren. Der Entertainer, 49, offenbart die tief in ihm nistende Traurigkeit. 1973 hatte die Mutter ihn vor den Fernseher gesetzt, als sie im Nachbarzimmer ihr Sterben einleitete. Klein-Hape hockt vor der Glotze bis Sendeschluss. Müde kriecht er ins Bett der Mutter, die komische Geräusche macht, die ihn ängstigen, die er sich aber nicht erklären kann. Als morgens der Vater von der Nachtschicht kommt, ist es zu spät.

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