Fast ganz zum Schluss, nach zweieinhalb Stunden, wird es totenstill. Spätestens jetzt, als er die Bühne nach einem ebenso denkwürdigen wie bitteren Monolog verlässt und im Saal die Betroffenheit greifbar ist, kann man mit reinstem Gewissen feststellen: Es war eine segensreiche Entscheidung von Georg Schramm, aus der Anstalt auszubrechen. Der Kabarettist verließ im Sommer die erfolgreichste Satiresendung des deutschen Fernsehens, „Neues aus der Anstalt“, die er dreieinhalb Jahre zuvor mit Urban Priol gegründet hatte, ja vor allem deshalb, damit er sich wieder auf der Bühne austoben kann, wie im proppenvollen Bockshorn in Würzburg.
WÜRZBURG