Seine Sanftmut überrascht. Jehuda Bacon lächelt freundlich, seine blauen Augen strahlen, wenn er erzählt, dass er in jedem Menschen das Gute, den Funken Gottes sehe, „auch in den Abtrünnigen“. Diese Einstellung und dieses Wissen hätten ihm geholfen, an den schrecklichen Erlebnissen in mehreren Konzentrationslagern nicht zu zerbrechen. Jehuda Bacon hasst nicht. Bereits kurz nach Kriegsende hat er dieses zerstörerische Gefühl abgelegt, „sonst hätten die Nazis ja gesiegt“.
WÜRZBURG