Pe Werner: Im Mondrausch (Warner). Mond dieu! Irgendwo zwischen Jazz und Chanson, zwischen gehobenem Schlager und Swing hat Pe Werner ein Konzeptalbum eingesungen. Einziges Thema – der Mond. Mal assistiert ihr eine Big Band, mal sind's butterzarte Streichern, mal tut's die kleine Jazz-Besetzung. Namhafte Gäste (Stefan Gwildis, Roger Cicero, Xavier Naidoo) gibt's auch. Neben gefühlige, aber nicht gefühlsduselige Eigenkompositionen stellt Pe Werner überarbeitetes Fremdmaterial. Bachs „Air“ beleiht sie in „Tausendschön“, hinter „Kugelmond“ verbirgt sich der Klavierwalzer von Brahms, „König der Nacht“ stammt von Sting („Sister Moon“), dem Klassiker „Windmills of your Mind“ verpasst sie den Text von Udo Lindenbergs „Unterm Säufermond“. Und „Der Mond ist aufgegangen“ (Matthias Claudius) taucht sogar zweimal auf, einmal mit, einmal ohne das Gejammer von Naidoo: • • • • ο ο
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