„Pinselheinrich“ wurde er genannt. Bekannt ist Heinrich Zille (1858 bis 1929) vor allem durch seine Szenen aus dem Berliner Volksleben, das er ebenso lokalpatriotisch wie sozialkritisch darstellte. Das Museum Schlösschen Wertheim widmet dem Maler und Fotografen dennoch eine Ausstellung mit dem Titel „In’s Thal der Franken möcht ich fahr’n“. Zille und Franken – wie geht das zusammen? Der Titel der Ausstellung wurde einer farbigen Zeichnung des Künstlers entnommen (großes Bild oben). Sie befindet sich im Bestand der Stiftung W. Schuller im Hofgartenschlösschen. Die Ausstellung zeigt nun aber nicht einen „fränkischen“ Zille. Vielmehr gibt es einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen. Ausgestellt sind Zeichnungen, Grafiken und Fotografien. Neben den Zille-Arbeiten sind auch Werke seines Freundes August Gaul zu sehen. Der Bildhauer (1869 bis 1921) ist vor allem durch seine Tierdarstellungen bekannt. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 14 bis 17, Sonntag 12 bis 18 Uhr. Bis 3. August. Fotos: Schlösschen im Hofgarten
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