Der CD-Tipp
Oh Yes We Can Love: The History Of Glam Rock (5 CDs, Universal)
Glam-Rock-Sampler gibt es wie Sand am Meer – diese Box aber ist Lichtjahre von den üblichen, meist von einschlägigen Bands wie T. Rex, Slade oder Sweet dominierten Sammelsurien entfernt. Die 91 Songs arbeiten das Thema in bislang nicht erlebter Tiefenschärfe auf.
Durch die Jahrzehnte
Das Material setzt in den 50er-Jahren ein (Neil Coward: „Mad dogs and englishmen“) und arbeitet sich Jahrzehnt für Jahrzehnt bis ins dritte Jahrtausend vor. Natürlich sind die berühmtesten Momente des Glam Rock – die frühen 70er-Jahre – gut vertreten, mit T. Rex, Slade, Mott The Hoople, David Bowie, Roxy Music, Sweet, The Glitter Band, Rubettes, Bay City Rollers, Sparks, Sailor oder Mud.
Der eigentliche Clou aber sind die vielen Songs von Wegbereitern wie Little Richard, Chuck Berry, Velvet Underground, Stooges oder Kinks und die besonders vielen Songs von geistigen Erben, darunter so unterschiedliche Bands wie Cockney Rebel, Kiss, Blondie, ELO, Patti Smith Group, JUdas Priest, Boney M, Human League, Bauhaus, Hanoi Rocks, Sisters Of Mercy, Suede, Magazine, Marilyn Manson, Pulp, The Darkness, Goldfrapp, The Ark oder gar Saint Etienne.