Kaum 100 Menschen folgten dem Sarg auf den Jüdischen Friedhof an der Schönhauser Allee in Berlin. Keine Zeitung widmete dem Maler einen Nachruf. Als Max Liebermann vor 75 Jahren, am 8. Februar 1935, starb, war der langjährige Berliner Ehrenbürger und Akademiepräsident verfemt und als Jude ausgegrenzt. Noch wenige Jahre zuvor war er zu seinem 80. Geburtstag mit Ehrungen geradezu überhäuft worden.
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