Würzburg

Der mittelalterliche jüdische Friedhof: zerstört, nicht vergessen

"Unsere Gräber sind für immer", sagt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der Künstler Jens Reulecke macht das in einer Arbeit erlebbar.
Ein Hain aus trockenen Ästen: die Installation 'Nachhall' von Jens Reulecke.
Foto: Johannes Kiefer | Ein Hain aus trockenen Ästen: die Installation "Nachhall" von Jens Reulecke.

Wie stellt man etwas dar, das unwiederbringlich verloren ist? Wie macht man es erlebbar? Das geht nur mit Kunst. Wenn es gelingt. Der  Berliner Künstler Jens Reulecke hat sich drei Jahre lang mit dem mittelalterlichen jüdischen Friedhof Würzburg befasst. Genauer gesagt: mit einer Abwesenheit, denn der Friedhof in der Inneren Pleich wurde 1576 zerstört und mit dem Juliusspital überbaut. Reulecke hat festgestellt, dass dort mitnichten nichts mehr zu spüren ist: "Was mir dort entgegenkam, ließ mich seit 2018 nicht mehr los."

Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnentinnen und Abonnenten vorbehalten.

Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser MP+-Angebot testen.

Wenn Sie bereits MP+-Nutzer sind, loggen Sie sich bitte hier ein.

Wenn Sie die tägliche Zeitung abonniert haben, ist der Zugang für Sie gratis. Jetzt mit Kundennummer registrieren!