„Ich möchte für das Kino sein, was Shakespeare fürs Theater, Marx für die Politik und Freud für die Psychologie war: Jemand, nach dem nichts mehr ist wie zuvor.“ Rainer Werner Fassbinders Ansprüche waren alles andere als bescheiden. In diesem Juni jährt sich der Todestag des großen deutschen Filmemachers zum 30. Mal. Das hat der Biograf Jörg Trimborn zum Anlass genommen, den Mythos Fassbinder zu ergründen – und auch in seinem Heimatland an den Filmemacher zu erinnern. Fassbinders Stern glänze heute im Ausland wesentlich heller, schreibt Trimborn und attestiert ein „allgemeines Desinteresse an Fassbinders Werk in seinem Heimatland“.
MÜNCHEN