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Würzburg: Der Würzburger Kulturspeicher wagt die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der städtischen Sammlung

Würzburg

Der Würzburger Kulturspeicher wagt die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der städtischen Sammlung

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    Der Künstler und Kurator Michael Müller in einem der - noch unfertigen - Räume seiner Ausstellungen, umgeben von Skulpturen der französischen Bildhauerin Elsa Sahal.
    Der Künstler und Kurator Michael Müller in einem der - noch unfertigen - Räume seiner Ausstellungen, umgeben von Skulpturen der französischen Bildhauerin Elsa Sahal. Foto: Benjamin Brückner
    • Was ist das für eine Ausstellung? Es sind zwei Ausstellungen mit den Titeln "Die Errettung des Bösen" und "Mögliche und unmögliche Bilder". In der ersten setzt sich der Künstler und Kurator Michael Müller mit der Gründung der städtischen Kunstsammlung Würzburgs in der NS-Zeit auseinander. In der zweiten geht er der Frage nach, was Kunst kann und was nicht.
    • Was ist zu sehen? Werke aus der städtischen Sammlung, von den toxischen Hinterlassenschaften der NS-Propaganda über die einst als "entartet" verfemte Emy Roeder bis hin zu Werken von Andy Warhol, Elsa Sahal oder Fabio Mauri und etliche Arbeiten von Michael Müller selbst. Zentrales Thema: das Menschenbild.
    • Welchen Eindruck hinterlässt die Ausstellung? Zunächst fällt ein enormer Reichtum an Ideen und Positionen auf. Es gibt viel zu erkunden und nachzudenken. Die Ausstellung spielt mit der (Selbst-)Wahrnehmung des Betrachters und eröffnet so immer wieder neue Perspektiven.

    Es sollte eigentlich nur eine "Intervention" werden. Also ein wie auch immer gearteter störender künstlerischer Eingriff aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Museums im Kulturspeicher. Doch als Direktorin Luisa Heese und der Künstler Michael Müller während der Corona-Schließung, als ihnen das ganze Haus allein gehörte, alle Räume durchstreiften, inklusive Depot, zeichnete sich ab: Michael Müller würde eine eigene Ausstellung entwickeln. Nun sind es zwei geworden.

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