FRANKFURT: Die Legende von der deutschen Päpstin Johanna

FRANKFURT

Die Legende von der deutschen Päpstin Johanna

(epd/dpa/ddp/sr) Die Historiker bezweifeln, dass es eine „Päpstin Johanna“ je gegeben hat. Doch wie das so ist mit Legenden: Der Mangel an konkreten Beweisen hält sie eher am Leben, als dass er sie widerlegt. Über Jahrhunderte hinweg hat deshalb die Sage von der Frau, die als Mann verkleidet den Stuhl Petri bestieg, die Fantasie der Menschen angeregt. Eine Antwort auf die Frage, ob es die deutsche Päpstin gegeben hat, will und kann auch Sönke Wortmann in seinem Film „Die Päpstin“, der am heutigen Donnerstag in die Kinos kommt, nicht geben.

21.10.09, 17:05 Uhr

Johanna (Johanna Wokalek) beschließt in „Die Päpstin“, ihr Leben als Mann fortzusetzen – und wird zum Papst gewählt. Foto: FOTO Constantin/dpa

Die Amerikanerin Donna Woolfolk-Cross hat 1996 die Sage unter dem Titel „Die Päpstin“ in einen Historienroman verwandelt, der zum Weltbestseller wurde, allein in Deutschland rund fünf Millionen Mal verkauft. Die Münchner Produktionsfirma Constantin Film, die mit Verfilmungen wie „Der Name der Rose“ (1985) und „Das Parfüm“ (2006) Gespür für Erfolgsprojekte bewies, bringt nun eine Verfilmung ins Kino, die auf routinierte Art die Erwartungen des Genres bedient.

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