Pfui! ruft da ein jeder: Garst'ger Struwwelpeter!“ Pädagogen gingen auf die Barrikaden. Ein Skandal, dieses Buch! Dieser „Struwwelpeter“, den der Frankfurter Kinder- und Nervenarzt Heinrich Hoffmann (1809 bis 1894) erfunden hatte! So etwas kann man Kindern doch nicht zeigen – pfui! „Das Buch verdirbt mit seinen Fratzen das ästhetische Gefühl des Kindes“, schimpfte ein Hoffmann-Zeitgenosse. Der „Struwwelpeter“, 1845 in Erstauflage erschienen, war aber auch so ganz anders als die idealisierenden Bilderbücher mit niedlichen Geschichten, die in der Biedermeierzeit üblich waren . . .
SCHWÄBISCH HALL