Sie war die große Liebende, aber auch der mondäne Vamp, der sich dem propagierten Frauenbild der Nazis zum Trotz behauptete. Das dunkle Timbre ihrer Stimme verströmte die Wärme einer Übermutter, aber auch einen pikanten Charme. Kein Wunder, dass Zarah Leander, die vor 100 Jahren geboren wurde, zwischen 1937 und 1942 viele zu Füßen lagen: die Kriegsbraut an der „Heimatfront“ und ihr Liebster im Feld, die Trägerin des Mutterkreuzes und das Muttersöhnchen.
FRANKFURT (EPD)