Schlaflose Nächte? Nein, sagt Martin Berger, die habe er nicht. Dabei hätte der Würzburger Domkapellmeister durchaus Grund, nervös zu sein: Am 26. September wird er die Aufführung der Kirchenoper „Augustinus“ vor Benedikt XVI. leiten. Ein prominenterer Zuhörer lässt sich kaum vorstellen. „Wir versuchen, bei allen unseren Aufführungen so gut wie möglich zu sein“, sagt Berger. Das sei beim Konzert in Castel Gandolfo, der Sommerresidenz des Papstes, nicht anders. Konzentriert sei er und fokussiert. Zur Vorbereitung habe er sich eine Woche mit der Partitur ins Kloster Münsterschwarzach zurückgezogen. „Früher, als Organist, war ich wesentlich nervöser“, erinnert sich der 40-Jährige.
WÜRZBURG/CASTEL GANDOLFO