Ballettchefin Vita hält sich bei ihrer Interpretation von Oscar Wildes Roman zum größten Teil an die Vorlage: Dorian Gray wird von Basil Hallward fotografiert (im Roman gemalt) und verliebt sich in seine eigene Schönheit. Lord Henry, ein Dandy der englischen Gesellschaft des viktorianischen Zeitalters, nimmt den Jüngling unter seine Fittiche, verführt ihn, sich der Sinneslust, dem Vergnügen hinzugeben. Vor seinem Porträt äußert Gray den Wunsch, das Bildnis solle an seiner Stelle altern. Er führt ein ausschweifendes Leben, verliert jegliche Moral, wird schließlich zum Mörder. Als er den Spiegel seiner schwarzen Seele beseitigen will, stirbt er selbst.
WÜRZBURG