Wahrscheinlich ist das Dach undicht. Sonst hätte der Mann mit der Schlafmütze wohl nicht den Regenschirm über seiner Matratze aufgespannt – ein Bett hat er nicht. Er ist soeben dabei, mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand einen Floh zu zerquetschen. Draußen liegt Schnee, doch der Ofen ist kalt. An der Wand hängt ein armseliger Mantel. Die ganze schräge Bude atmet Not. Und doch ist Carl Spitzwegs Gemälde „Der arme Poet“ auch ein Idyll.
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