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MÜNCHEN: Ein kleiner Junge sucht nach Halt und Sicherheit

MÜNCHEN

Ein kleiner Junge sucht nach Halt und Sicherheit

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    Ein kleiner Junge sucht nach Halt und Sicherheit
    Ein kleiner Junge sucht nach Halt und Sicherheit

    Hinreißend, herzerwärmend und weise: „Emils wundersame Reise“ ist ein besonderes Schmückstück. Fabio Geda beschreibt die Reise eines kleinen Jungen auf der Suche nach ein bisschen Halt und Sicherheit. Der italienische Autor war mit „Im Meer schwimmen Krokodile“ international erfolgreich, nun wurde mit „Emils wundersame Reise“ sein zuvor entstandener Debütroman auch in Deutschland veröffentlicht.

    Held des Roadmovies ist Emil, 13 Jahre alt, der sich mit seinem Vater von Rumänien nach Italien durchgeschlagen hat. Als dieser im Bemühen, seinen Sohn zu schützen, zuschlägt, wird er abgeschoben – und Emil bleibt allein zurück. Ein Architekt scheint sich des Jungen annehmen zu wollen, allerdings sind seine Beweggründe alles andere als lauter.

    In größter Not beschließt Emil, sich auf die Suche nach seinem einzigen Verwandten im goldenen Teil Europas zu machen, seinem Großvater – den er allerdings nur aus Briefen kennt. Eine Odyssee beginnt, auf der der Junge in einem besetzten Haus in Berlin Friedrichshain landet, einen französischen Kanal entlang schippert und eine Menge außergewöhnliche Menschen trifft. „Emils wundersame Reise“ geht ähnlich zu Herzen wie „Rimbaud und die Dinge des Herzens“ von Samuel Benchetrit über einen Jungen in einer Pariser Vorstadt. Geda beschreibt seinen tapferen kleinen Helden liebenswert optimistisch und bezaubert mit wunderschön formulierten Episoden, ohne ins Kitschige abzugleiten. Ein Kleinod unter den Neuveröffentlichungen des Jahres.

    Fabio Geda: Emils wundersame Reise (Knaus, 256 Seiten, 17,99 Euro)

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