Wo einst Paletten mit Joghurtbechern lagerten, liegt jetzt ein großes E. Daneben ein M, ein R, ein U: Im alten Kühlraum stapelt sich das Abc. Die Buchstaben sind mal kniehoch, mal reichen sie bis zur Decke, sie bestehen aus Metall oder Holz, Pappe oder Kunststoff. „Es gibt so viele Materialien, alle sind unterschiedlich“, sagt Barbara Dechant und streicht mit den Fingern über abblätternde blaue Farbe. Egal, welcher Zustand und welcher Schrifttyp, Buchstaben finden bei ihr und Anja Schulze ein Zuhause. Denn die beiden führen in Berlin ein einzigartiges Sammelsurium: das Buchstabenmuseum mit rund 900 Exponaten.
BERLIN