(hele) Es sei die „bedeutendste Neueröffnung in der deutschen Museumslandschaft des Jahres 2010“, wirbt das Germanische Nationalmuseum Nürnberg – und hat wohl recht damit. Ab Donnerstag, 18. März, sind die berühmten Meisterwerke des Museums aus Renaissance, Barock und Aufklärung wieder zu bewundern. In 33 neu gestalteten Räumen lässt sich nun die Entwicklung der Kultur des deutschen Sprachraums erleben. Sechs Jahre lang waren die Räume saniert, mit aktueller Klima-, Licht- und Sicherheitstechnik ausgestattet worden. Die etwa 1000 Kunstwerke wurden, so eine Mitteilung des Museums, aufwendig restauriert und wissenschaftlich untersucht, bevor sie in die neuen Räume einzogen. Die Dauerausstellung umfasst Werke aus allen Sammlungsbereichen des Hauses. Dazu zählen Gemälde und Skulpturen ebenso wie Kunsthandwerk, Möbel, Musikinstrumente, Textilien und Schmuck. So sind auf den rund 2000 Quadratmetern nun der „Erdapfel“ des Martin Behaim – der älteste erhaltene Globus der Welt –, Albrecht Dürers Kaiserbilder, Werke von Lucas Cranach, Hans Baldung Grien und Albrecht Altdorfer zu sehen. Die Neugestaltung dieser „Galerie der Meisterwerke“ kostete 5,5 Millionen Euro. Unser Foto zeigt einen Blick in den Dürer-Saal. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr, Mittwoch 10–21 Uhr.
NÜRNBERG