Mein Name ist Kleist. James Kleist“? Der „Dichter des Käthchen von Heilbronn“ als preußischer Spion im Frankenland? Durchaus denkbar. Heinrich von Kleist hielt sich im Herbst des Jahres 1800 in Würzburg auf. Der sechswöchige Besuch scheint eine Wende im Leben des damals 23-Jährigen zu markieren. Am 16. November schreibt er an seine Verlobte Wilhelmine von Zenge, er stehe „vor dem wichtigsten Tage meines Lebens“. Was genau in Würzburg geschah – Literaturwissenschaftler und Biografen tappen auch über 200 Jahre später im Dunklen.
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