Rot gerändert starren die Augen mit grünen Pupillen auf den Betrachter. Der Mund in dem schlammfarbenen Gesicht ist zusammengekniffen. Hermann Hesse malt das „Traumbild“ im Dezember 1917. Mit dem Malen hat der erfolgreiche Autor nicht aus künstlerischem Drang begonnen. Der Griff zu Feder, Griffel und Pinsel sollte ihm aus einem seelischen Abgrund helfen. Zwischen 1909 und 1921 ist der 1877 in Calw geborene Pietistensohn bei vier Therapeuten in Behandlung, kurzzeitig auch bei Carl Gustav Jung.
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