Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Kultur
Icon Pfeil nach unten

STUTTGART: In der ARD: Widerstand gegen Oliver Pocher

STUTTGART

In der ARD: Widerstand gegen Oliver Pocher

    • |
    • |

    Es gebe zunehmend Stimmen, die davor warnten, Pocher künftig in der ARD eine eigene Show zu geben. Bei der Sitzung des Fernsehausschusses des Südwestrundfunks (SWR) hatte es deutliche Kritik am Auftritt des 30-Jährigen in Stauffenberg-Uniform in der Late-Night-Show „Schmidt & Pocher“ neulich gegeben.

    Bei der nächsten Rundfunkratssitzung am 27. März soll das Thema mit ARD-Programmchef Volker Herres erörtert werden, sagte Stich und bestätigte damit einen Bericht der „Stuttgarter Nachrichten“. Pochers Auftritt als Parodie auf Tom Cruise, der in dem Film „Operation Walküre“ den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg darstellt, wird von dem SWR-Gremium als misslungen bewertet.

    Ende der Show im April

    ARD-Programmchef Herres hatte angekündigt, er wolle mit Pocher verhandeln, um ihn in der ARD zu halten. Vorangegangen war die Entscheidung, die Late-Night-Show von Harald Schmidt und Oliver Pocher im April dieses Jahres einzustellen. Der SWR-Landesrundfunkrat sei froh über das Ende der Reihe, betonte Stich. „Wir sind absolut unzufrieden mit dem Format.“

    Das Gremium wolle sich nun um eine Korrektur der ARD-Pläne bemühen. Es sei nicht der Meinung, dass Pocher um jeden Preis gehalten werden müsse. „Wir müssen etwas anderes anbieten als nur verbale Entgleisungen. Diesen Weg sollten wir nicht gehen – das können wir den Privaten überlassen“, meinte Stich.

    In der Vergangenheit hatte es mehrfach aus SWR-Kreisen deutlichen Unmut über Pochers Auftritte in der Late-Night-Show gegeben. Einmal ging es um das sogenannte Nazometer, bei dem Begriffe aus der Nazizeit getestet wurden. Ein anderes Mal sorgte ein umstrittener Dialog von Pocher mit Rapperin Lady Ray Bitch für Aufsehen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden