Julian Prégardien gehört nicht zu den Sängern, die nur unter ganz bestimmten klimatischen Bedingungen zur Hochform auflaufen. "Ich mag's nur nicht zu warm", sagt er, "ich bin kein Fan des Hochsommers." Für Auftrittstage hat er kein besonderes Ritual. Und auch kein besonderes Ruhebedürfnis. Im Gegenteil, er arbeitet an solchen Tagen ganz gerne. Zum Beispiel den Kulturredakteur der Main-Post zum Spaziergang im Hofgarten der Residenz treffen und auf einer Bank im höher gelegenen Teil ein Interview geben. Mit Blick auf den Mittelbau der Residenz, in dem der Kaisersaal liegt, an dem er an diesem Abend als Artiste étoile das Mozartfest eröffnen wird.
Würzburg