Der Tod hat eine eigene Stimme. Sie hat einen warmen Ton, der Vertrauen erweckt anstatt Schrecken. Wenn er die Menschen holt – und es sind viele in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, in der diese Geschichte angesiedelt ist – dann umarmt er sie, fängt ihre Seelen auf und trägt sie davon. Markus Zusaks Jugendroman „Die Bücherdiebin“ ist ein kühnes Buch. Nicht nur, weil es dem Tod eine Stimme gibt, sondern auch, weil es entscheidende Wendungen durch seinen Erzähler vorwegnimmt.
DIE BÜCHERDIEBIN: