Anschnallen!“ Dann geht's los. Urban Priol tritt aufs Gas, und sein Bergfloh holpert übers Kopfsteinpflaster in der Obernburger Altstadt. Wenn er schaltet, knarzt es manchmal, und auf die Frage, ob das denn jetzt das Bodenblech war, das die Straße geknutscht hat, als es so laut wurde, oder doch der Ölwanne, lacht er. „Nee, nee, alles in Ordnung, die waren halt noch nicht so gut gefedert damals.“ Er biegt ab auf die Bundesstraße in Richtung Aschaffenburg. Wenn man Urban Priol so sieht hinterm Steuer seines blauen Rileys, den er nur Bergfloh nennt, und ihn erzählen hört über alte Autos, und wenn man trotz der schlechten Federung und der harten Sitze noch spürt, was er dabei ausstrahlt, dann kann man auf die Idee kommen, dass der Tacho neben dem Spaß auch die Entspannung und die Ausgeglichenheit anzeigt, die er in diesem Moment empfindet: 100.
OBERNBURG