200 Werke bekannter Künstler hat die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin nach Schwäbisch Hall in die Kunsthalle Würth geschickt. Sie stammen aus den Jahren 1900 bis 1945, einer dramatischen Epoche – nicht nur in der Kunst. Die Sammlung der Nationalgalerie gilt international als eine der bedeutendsten zum Thema Klassische Moderne. Zu sehen sind Meisterwerke unter anderem von Fernand Legér, Pablo Picasso, Emil Nolde (im Bild „Papua-Jünglinge“ von 1914), Ernst Ludwig Kirchner, George Grosz, Robert Delauney und Wassily Kandinsky. Die Ausstellung „Moderne Zeiten“ beruht auf der erfolgreichen Sammlungspräsentation der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin (2010/11), welche die Geschichte der Kunst in Deutschland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf neue Weise erzählte. Die für die Kunsthalle Würth angepasste Ausstellung ermöglicht somit ein Wiederentdecken und Kennenlernen dieser Epoche. Wie die ineinandergreifenden Zahnräder in Charlie Chaplins berühmtem Film „Modern Times“, auf den sich der Ausstellungstitel bezieht, werden Künstler-, Themen- und Zeitgeschichte sowie Zeiträume zueinander in Bezug gesetzt. Das bringe, so teilt die Kunsthalle mit, „unsere festgefahrenen Vorstellungen von Moderne in Bewegung“. Neben „höchstem ästhetischem Genuss“ biete die Schau auch Gelegenheit zur anregenden Reflexion über Geschichte, Kunst und Politik. Öffnungszeiten: täglich 10–18 Uhr. Bis 1. Mai 2015.
SCHWÄBISCH HALL