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WÜRZBURG: Michael Altinger im Bockshorn: Like a Wirsching

WÜRZBURG

Michael Altinger im Bockshorn: Like a Wirsching

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    Michael Altinger, der Kabarettist aus Landshut, ist ein gern und oft gesehener Gast am Main. Auch mit seinem Spezialprogramm „Meine Heilige Familie“ füllte er das Würzburger Bockshorn. Eine Pointe jagt die andere, vor allem die glaubenden Christen im Publikum werden auf harte Proben gestellt: „Wäre das Jesuskind jetzt auf die Welt gekommen, dann hätte eine Gen-Analyse sofort gezeigt, wie er aussieht, der Heilige Geist.“

    Altinger singt zu den Gitarren- und Keyboard-Klängen von Julius Martin Faber, „meiner Band“: „I kimm aus Nazareth, das ist ganz nah bei Strunzenöd“ – alle klatschen mit. Strunzenöd ist sein fiktiver Heimatort. Darf über einen Goldhamster gelacht werden, der getauft wird und dabei ertrinkt? Michael Altinger bösartig: „Aber er ist als Christ gestorben.“

    Man glaubt Altinger, als er davon erzählt, was für Wirkungen es hatte, wenn er als Bub am Heiligen Abend zu Weißwürsten gelbes Limo trinken musste. Oder wie er die Geburt seines ersten Kindes erlebte – aus der Sicht einer Bett-Nachbarin: „Sans a bei der Barmer?“. Als dann noch die Schwiegermutter kommt, wird für ihn die „Schleimerei zur Schwerstarbeit“, wegen des Testaments – ihr erster Satz an der Haustür lautet: „I war fei heit scho wieder beim Notar.“ Dazu brüllt der Altinger, er schwitzt und schreit, und er freut sich gar nicht über den „Wuffi“, den ihm sein Sohn im Kindergarten gebastelt hat. Er hätte lieber mit dessen Parkhaus gespielt.

    Nach eineinhalb Stunden zwei Zugaben: „Like a Wirsching“ (nach Madonnas „Like a Virgin“) und das blöd gestöhnte „Manchmal ist es wichtig, dass man öfters mal a Gaudi hat“. Zum Schluss hat Altinger eine Bitte an alle Männer: „Lasst die Frauen nicht alles allein machen am Heiligen Abend!“ Dabei liegt ein diabolisches Grinsen auf seinem Gesicht.

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