(dpa) Er stolziert über die Bühne, packt seine Buhlschaft zum Kuss, sinkt verzweifelt auf die Knie und betet schließlich inbrünstig im Büßergewand das Vaterunser: Als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen verkörpert Peter Simonischek das pralle Leben und wird diese Rolle in diesem Jahr so oft gespielt haben wie kein anderer vor ihm. Die Zuschauer feiern ihn und die Premiere des Traditionsstücks am Sonntag vor dem Dom wie immer überschwänglich. Auch die beiden Neubesetzungen, Ben Becker als Tod und Peter Jordan als Teufel, überzeugen.
SALZBURG