Der Abend beginnt dunkel und warm, mit sanft vibrierendem Stuhlsitz. Er wird hell und farbmächtig werden – und mit bebendem Brustkorb enden. Zunächst aber ist da kaum mehr als eine Ahnung: Drei schemenhafte Gestalten vorne auf der Bühne im Würzburger Congress Centrum, sanfte, süße Klangwellen, die schwingen und allmählich, ganz allmählich anschwellen, raumfüllend werden, langsam zurückwogen – und plötzlich, aus der Harmonie der „Exposition“, gleißen Scheinwerfer von der Bühne ins Publikum, schlagen kraftvolle Beats, schneidend, grell. Doch die Blendung ist kurz nur, das entspannende Wogen geht weiter: Willkommen in der Klangwelt von Schiller.
WÜRZBURG