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MASSBACH: Schweinchen Babe sattelt um auf Hirtenhund

MASSBACH

Schweinchen Babe sattelt um auf Hirtenhund

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    Schwätzchen unter Tieren: Andrea Theiner (Schweinchen Babe, links) mit Anika Baader als Mutterschaf Ma.
    Schwätzchen unter Tieren: Andrea Theiner (Schweinchen Babe, links) mit Anika Baader als Mutterschaf Ma. Foto: Foto: Sebastian Worch

    Wer kennt es nicht, das rosa Borstentier aus dem Film „Ein Schweinchen namens Babe“? In diesem Sommer macht es die Freilichtbühne des Fränkischen Theaters Schloss Maßbach unsicher. Ein sprechendes Schwein, das ein Hirtenhund sein will: Das ist der witzige Aufhänger der heiter-intelligenten Tierkomödie, die auf der Vorlage von Dick King-Smiths Kinderbuch „Schwein gehabt, Knirps“ basiert.

    Peter Picciani hat die Bühne vor dem Schloss in einen Bauernhof verwandelt. Regisseurin Susanne Pfeiffer erzählt die Geschichte gekonnt mit Esprit, Komik und der passenden Prise Ernsthaftigkeit.

    Babe, gespielt von Franziska Theiner im rosa Latzanzug mit Ringelschwänzchen und rosa Ohren, landet auf dem Bauernhof des Ehepaars Hoggett (Andreas Amand Aelter und Iris Faber). Mit seiner herzensguten bis naiven Art erobert Babe das Herz der Border-Collie-Hündin Fly (Katharina Försch), die das Schweinchen sofort adoptiert. Fly – Markenzeichen heraushängende Zunge – robbt fast wie ein echter Hund über die Bühne. Zu Swingmusik der 1920er Jahre gesellen sich viele weitere Tiere auf die poppige Flower-Power-Bühne: Hunde, eine Katze, eine Maus und auch zwei Enten. Jeden Morgen kräht Heinrich, der Hahn (Georg Schmiechen), der ein bisschen Husten hat. Die Idylle ist perfekt, bis Viehdiebe auf den Hof gelangen. Doch Babe ist mutig.

    Mit List gegen die Viehdiebe

    Mit etwas List gelingt es dem Schweinchen, die Diebe zu vertreiben und die Schafe zu beschützen. Beflügelt von dem Erfolg, entscheidet sich Babe, die Karriere eines Hirtenschweins einzuschlagen. Zunächst übt das Ferkelchen und versucht, zwei Enten, sehr witzig gespielt von Anika Baader und Georg Schmiechen, zu dressieren. Bei den Enten zeigt sich das Können von Kostümbildnerin Jutta Reinhard: Den weißen Entenpo haben sich die Schauspieler umgeschnallt, ihre gelben Schnäbel halten sie sich einfach vor den Mund.

    Nun gilt es, das Vertrauen der Schafe (gespielt von allen Schauspielern) zu gewinnen, was Babe dank seiner höflichen Wesensart schnell gelingt. Letztendlich hat der gutherzige Hogget das Schwein bald dermaßen ins Herz geschlossen, dass er es zum jährlichen Hirtenhund-Wettbewerb anmeldet. Das kleine Schwein wird zunächst von allen ausgelacht, doch der starke Glaube an sich selbst verweist die Zweifler auf ihre Plätze. Bevor das Happy End naht, gesellen sich nochmal alle Tiere auf die Bühne: Sie krähen, mähen, schnattern und miauen um die Wette. Weder schmalzig noch sentimental, sondern witzig bietet die einstündige Vorstellungen originelle Unterhaltung für Kinder und Erwachsene.

    „Schweinchen Babe“ läuft bis 2. August von Montag bis Freitag täglich um 9 und um 10.45 Uhr (Ausnahme 11.7. und 12.7.) Ab 29.7. gibt es auch Vorstellungen um 15 Uhr. Kartenvorverkauf unter Tel. (0 97 35) 235. Alle Termine gibt es im Internet: www.fraenkisches-theater.de

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