Heute würde Goethe seine Italienische Reise twittern, Schillers "Räuber" wären ein Computerspiel. Das sagt nicht irgendein Internet-Guru. Das sagt Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, eine der altehrwürdigsten Institutionen analoger Kultur überhaupt. Hier lagern Handschriften von Achternbusch bis Schiller, von Adorno bis Cosima Wagner. Aber nicht nur. Das Archiv sammelt jetzt auch Computerspiele – sofern sie erzählerische Strukturen haben.
Würzburg