Sollen wir anfangen?“ Nur diese drei Worte sagt die sonst nicht gerade auf den Mund gefallene Daenerys Targaryen in der ersten Folge der siebten (und vorletzten) Staffel von „Game of Thrones“. Und Tyrion Lennister (Peter Dinklage), sonst der beredteste aller Charaktere der Fantasy-Kultserie, kriegt den Mund gleich gar nicht auf. Die Frage der feuerfesten Sturmtochter und Drachenmutter kommt spät, ganz zum Schluss, am Ende eines lang ersehnten Wiedersehens. Seit über einem Jahr waren die Fans auf Wiederholungen angewiesen. Und auf wildeste Spekulationen, wie es weitergehen werde in dieser Welt aus Feuer und Eis.
Immerhin: Noch hat es keine Sympathieträger erwischt
Es wäre tatsächlich ganz gut, wenn die Herrschaften mal anfangen würden, denn es ist noch nicht allzu viel passiert in dieser ersten Folge. Andererseits, und so viel darf man verraten, das werden auch die Leserinnen und Leser verzeihen, die noch nicht wieder eingestiegen sind, hat Autor George R.R. Martin vorerst auf seine Lieblingsbeschäftigung verzichtet: das Ermorden von Sympathieträgern. Eine ganze Folge lang hat nicht ein einziger Publikumsliebling dran glauben müssen.
WÜRZBURG