Pollekes Leben ist ein bisschen wie der verrückte Smiley, der im Bühnenhintergrund auf der Klassenzimmertür die Zunge rausstreckt: crazy, irre. Ihr Lehrer ist in ihre Mutter verliebt, was – so findet die Elfjährige – zwar nicht verboten, aber doch irgendwie abartig ist. Ihr Vater Spiek ist ein Dichter ohne Werk, weil er sich mehr den Drogen als der Poesie widmet. Ihr Freund Mimun macht mit ihr Schluss, obwohl er sie liebt – wegen Kultur und Religion, wie er sagt. Klingt nach Teenager-Soap fürs Theater adaptiert? Ist es aber nicht.
MASSBACH