Berlin während der NS-Zeit. Es herrscht Krieg. Otto Quangel ist ein wortkarger, verschlossener Mann. Im Betrieb und auch sonst hält er sich aus allen politischen Aktivitäten heraus. Als der einzige Sohn fällt, wird er noch wortkarger und verschlossener. Seine Frau Anna, die beinahe an ihrer Trauer zerbricht, findet keinen Zugang mehr zu ihm. Bis sie herausbekommt, dass ihr Mann in aller Heimlichkeit begonnen hat, gegen das Regime zu arbeiten. Es ist eine ebenso wahnwitzige wie aussichtslose Form des Widerstands, die die Quangels fortan gemeinsam betreiben: Sie legen handgeschriebene Karten aus, auf denen sie dazu aufrufen, den Nazis die Gefolgschaft zu verweigern. Hans Falladas düsterer Roman „Jeder stirbt für sich allein“ beruht auf dem authentischen Fall des Ehepaars Otto und Elise Hampel. Volkmar Kamm hat das 1947 erschienene Buch für die Bühne eingerichtet und am Alten Schauspielhaus Stuttgart mit Peter Bause und Hellena Büttner inszeniert. Das Stück steht jeweils um 19.30 Uhr am Donnerstag, 12. Februar, und Freitag, 13. Februar, auf dem Programm des Theaters Schweinfurt.
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