Würzburg

Tragische Geschichte, wunderbare Musik: Romeo und Julia in der Blauen Halle

Die Handlung in Bellinis 1830 uraufgeführter Oper "Die Capulets und die Montagues" ist düster. Warum die Produktion des Mainfranken Theaters dennoch alles andere als deprimierend ist.
Das tragische Ende: Julia (Akiho Tsujii) ist gerade aus dem vorgetäuschten Tod erwacht, da hat Romeo (Anna Pennisi) aber schon das tödliche Gift genommen.
Foto: Thomas Obermeier | Das tragische Ende: Julia (Akiho Tsujii) ist gerade aus dem vorgetäuschten Tod erwacht, da hat Romeo (Anna Pennisi) aber schon das tödliche Gift genommen.

Es ist eine Alptraumwelt, in der nur Blut und Rache zählen. Vincenzo Bellinis 1830 uraufgeführte Oper "Die Capulets und die Montagues" fußt nicht auf Shakespeares "Romeo und Julia", sondern auf der Tragödie "Giulietta e Romeo" von Luigi Scevola aus dem Jahr 1818. Shakespeare war zu dieser Zeit in Italien praktisch unbekannt. Das bedeutet: Mehr Politik, mehr Macht, mehr Hass, weniger Liebe, weniger Poesie. In der Handlung wohlgemerkt.

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