Die Grenzen zwischen Körper und Technik geraten in Fluss – zumindest in den utopischen Entwürfen des Kinos, in denen das immer enger werdende Verhältnis der User zu ihren digitalen Endgeräten weitergedacht wird. Gerade erst erzählte Spike Jonze in „Her“ eine Liebesgeschichte zwischen Mensch und Betriebssystem. Auch in Wally Pfisters Regiedebüt „Transcendence“ steht eine solche Liebesbeziehung im Zentrum. Allerdings ist das Wesen, zu dem die Wissenschaftlerin Evelyn (Rebecca Hall) in emotionale Abhängigkeit gerät, keine anonyme Stimme aus dem Cyberspace, sondern die digitale Reinkarnation ihres verstorbenen Ehemannes.
TRANSCENDENCE: