Eigentlich ist jede Folge eine Schlüsselfolge. In jeder der 236 Episoden von „Friends“ ist alles drin: Komik, Gefühl, Drama. Und so irrwitzig die Verwicklungen auch sind, denen das Drehbuch die sechs Helden unterwirft, so bleiben die sich doch immer treu. Es gibt im Leben eben unendlich viele Möglichkeiten, sich zum Narren zu machen, und man kann sich dabei trotzdem treu bleiben. Dazu braucht man aber Freunde, und zwar solche wie Phoebe, Monica, Rachel, Chandler, Ross und Joey. Denn nur im Spiegel der anderen kann man sein Gesicht wiederfinden, wenn man es vor sich selbst – vorübergehend – verloren hat. Müsste man „Friends“ auf einen Satz reduzieren, wäre es vielleicht dieser: Es gibt ein Recht auf Irrtum, und es gibt ein Recht auf Selbstachtung.
FERNSEHEN