Sehr lange ergriffene, überwältigte Stille, dann mehr als zehn Minuten Beifall im Stehen: Die Aufführung der Dritten Sinfonie von Gustav Mahler im Würzburger Dom durch das Philharmonische Orchester hatte den Weg tief ins Innerste der Zuhörer gefunden. Gerade der Finalsatz war als musikalisches Gebet in die Domkuppel emporgestiegen; die Welt schien stillzustehen bei diesem Aufschrei, an einem Tag, am dem vielerorts der Opfer eines brutalen Anschlags gedacht wurde.
Würzburg