„Die Frau lässt den Mann bedenkenlos für sich arbeiten, wann immer es eine Gelegenheit gibt.“ Mit bissigen Sätzen wie diesem hat Esther Vilar vor fast 40 Jahren für heftige Kontroversen gesorgt und die Feministinnen gegen sich aufgebracht. In ihrem 1971 erschienenen Erfolgsbuch „Der dressierte Mann“ vertrat sie die These, dass nicht die Männer die Frauen unterdrücken, sondern umgekehrt, und zwar nach dem Muster „Sex gegen Unterhalt“. Dies brachte der in Argentinien aufgewachsenen Ärztin den Ruf ein, eine Gegnerin der weiblichen Emanzipation zu sein.
MADRID